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   BFH, 17.11.1966 - I 280/63   

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https://dejure.org/1966,455
BFH, 17.11.1966 - I 280/63 (https://dejure.org/1966,455)
BFH, Entscheidung vom 17.11.1966 - I 280/63 (https://dejure.org/1966,455)
BFH, Entscheidung vom 17. November 1966 - I 280/63 (https://dejure.org/1966,455)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Übernahme eines Verlustes einer GmbH nicht mit steuerlicher Wirkung zu Lasten des Gewinns der beherrschenden Einzelfirma nach Abschluss eines Ergebnisabführungsvertrages

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 87, 253
  • DB 1967, 186
  • BStBl III 1967, 118
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 08.03.1955 - I 73/54 U

    Grundlegende Veränderung steuerlicher Vorschriften in Organverträgen -

    Auszug aus BFH, 17.11.1966 - I 280/63
    - Der BFH weist dann im Urteil I 73/54 U vom 8. März 1955 (BFH 60, 489, BStBl III 1955, 187) darauf hin, aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus habe er (der RFH) auf diese Weise (mit Anerkennung des Ergebnisabführungsvertrags) die Möglichkeit gewährt, die mit der Errichtng einer Kapitalgesellschaft nach der gesetzlichen Vorschrift verbundene Doppelbesteuerung über die Vergünstigung des Schachtelprivilegs des § 9 KStG hinaus zu beseitigen.

    - Im übrigen wird der in der Entscheidung I 73/54 U, a.a.O., angeführte Grund, daß eine Einzelfirma oder Personengesellschaft durch besondere Verhältnisse gezwungen wird, eine Filiale in die Form einer Kapitalgesellschaft zu kleiden, nur selten gegeben sein.

    Aber auch diese Zurechnungstheorie hat der BFH in der Ausgestaltung des RFH nicht übernommen, sondern der Selbständigkeit des Organs dadurch größeres Gewicht verliehen, daß er das Organ nicht ohne Einkommen ließ (Urteil des BFH I 109/53 U vom 24. November 1953, BFH 58, 281, BStBl III 1954, 21; I 73/54 U, a.a.O.; I 73/55 U vom 14. Februar 1956, BFH 62, 407, BStBl III 1956, 151; Gutachten des BFH I D 1/56 S vom 27. November 1956, BFH 64, 368, BStBl III 1957, 139).

    Er beurteilt diesen Fall, wie offenbar auch schon in dem Urteil I 73/54 U, a.a.O., anders als einen Organschaftsvertrag mit Ergebnisabführung zwischen zwei inländischen Kapitalgesellschaften.

    Die Anerkennung des Organschaftsvertrages zwischen einem Personenunternehmen und einer Kapitalgesellschaft führt auch zu besonderen, kaum lösbaren Schwierigkeiten der Steuerfestsetzung und -berechnung, bei Anerkennung des Ergebnisabführungsvertrags würde nach der Rechtsprechung (vgl. Urteile des Senats I 73/54 U, a.a.O. und neuerdings I 249/61 S vom 4. März 1965, BFH 82, 233, BStBl III 1965, 329) der steuerliche Gewinn der Kapitalgesellschaft beim herrschenden Personenunternehmen zu versteuern sein.

  • BFH, 04.03.1965 - I 249/61 S

    Beanspruchung des Schachtelprivilegs nach § 9 Abs. 1 Körperschaftssteuergesetz

    Auszug aus BFH, 17.11.1966 - I 280/63
    Die Anerkennung des Organschaftsvertrages zwischen einem Personenunternehmen und einer Kapitalgesellschaft führt auch zu besonderen, kaum lösbaren Schwierigkeiten der Steuerfestsetzung und -berechnung, bei Anerkennung des Ergebnisabführungsvertrags würde nach der Rechtsprechung (vgl. Urteile des Senats I 73/54 U, a.a.O. und neuerdings I 249/61 S vom 4. März 1965, BFH 82, 233, BStBl III 1965, 329) der steuerliche Gewinn der Kapitalgesellschaft beim herrschenden Personenunternehmen zu versteuern sein.

    Daß die Anerkennung eines Einzelunternehmens als Organträger Schwierigkeiten bereitet, zeigt auch das Urteil des Senats I 249/61 S vom 4. März 1965, a.a.O., das darauf hinweist, daß Sinn der Anerkennung der Organschaft für die Körperschaftsteuer u.a. sei, die Belastung mit Körperschaftsteuer beim Organ für einen Gewinn zu vermeiden, der beim Organträger zur Körperschaftsteuer heranzuziehen ist.

    Die Tatsache, daß der Senat in seiner Entscheidung I 249/61 S, a.a.O., im Falle eines Organverhältnisses zwischen zwei inländischen Kapitalgesellschaften die bisherige Rechtsprechung aufrechterhalten hat, widerspricht dem nicht, da, wie ausgeführt, eine unterschiedliche steuerrechtliche Beurteilung geboten ist.

  • BFH, 08.09.1953 - I 57/52 U

    Steuerliche Abzugsfähigkeit von Zuwendungen an Pensionskassen und

    Auszug aus BFH, 17.11.1966 - I 280/63
    Es liegt hier eine Rechtsprechung des RFH für einen Sonderfall im Sinne der Entscheidung des BFH I 57/52 U vom 8. September 1953 (BFH 58, 138, BStBl 1953, 344) vor.

    In dem dort zitierten Urteil des BFH I 57/52 U ist betont, daß Sonderfälle, die zu einer Abweichung der Rechtsprechung vom Gesetzeswortlaut führen, nur in Betracht kommen, wenn anzunehmen ist, daß auch der Gesetzgeber für den Sonderfall eine entsprechende Regelung vorgezogen hätte.

  • BFH, 24.11.1953 - I 109/53 U

    Steuerliche Behandlung der Personalsteuern einer Organgesellschaft, die eine

    Auszug aus BFH, 17.11.1966 - I 280/63
    Aber auch diese Zurechnungstheorie hat der BFH in der Ausgestaltung des RFH nicht übernommen, sondern der Selbständigkeit des Organs dadurch größeres Gewicht verliehen, daß er das Organ nicht ohne Einkommen ließ (Urteil des BFH I 109/53 U vom 24. November 1953, BFH 58, 281, BStBl III 1954, 21; I 73/54 U, a.a.O.; I 73/55 U vom 14. Februar 1956, BFH 62, 407, BStBl III 1956, 151; Gutachten des BFH I D 1/56 S vom 27. November 1956, BFH 64, 368, BStBl III 1957, 139).
  • RFH, 21.03.1944 - I 216/43
    Auszug aus BFH, 17.11.1966 - I 280/63
    Im Urteil I 216/43 vom 21. März 1944 (RStBl 1944, 396) sagt der RFH zu dieser Frage, ein Gewinn- und Verlustausgleich mit der Obergesellschaft würde der Organgesellschaft nur dann gestattet, wenn der Erfolg wegen einer übernommenen dauernden Gewinnabführungsverpflichtung bilanzmäßig nicht als Gewinn (Verlust), sondem als Schuldposten (Forderung) zu buchen sei.
  • BFH, 14.02.1956 - I 73/55 U

    Ausgleich des handelsrechtlichen Verlustvortrags - Sogenannte Einheitstheorie

    Auszug aus BFH, 17.11.1966 - I 280/63
    Aber auch diese Zurechnungstheorie hat der BFH in der Ausgestaltung des RFH nicht übernommen, sondern der Selbständigkeit des Organs dadurch größeres Gewicht verliehen, daß er das Organ nicht ohne Einkommen ließ (Urteil des BFH I 109/53 U vom 24. November 1953, BFH 58, 281, BStBl III 1954, 21; I 73/54 U, a.a.O.; I 73/55 U vom 14. Februar 1956, BFH 62, 407, BStBl III 1956, 151; Gutachten des BFH I D 1/56 S vom 27. November 1956, BFH 64, 368, BStBl III 1957, 139).
  • BFH, 05.11.1957 - I 163/56 U

    Grundlage der steuerlichen Beurteilung von Organverhältnissen - Steuerrechtliche

    Auszug aus BFH, 17.11.1966 - I 280/63
    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat diese Rechtsprechung nicht beanstandet (vgl. Urteil I 163/56 U vom 5. November 1957, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 66 S. 57 - BFH 66, 57-, BStBl III 1958, 24).
  • BFH, 05.05.1959 - I 11/58 S
    Auszug aus BFH, 17.11.1966 - I 280/63
    Gleichzeitig mit dieser Entwicklung ist in der Rechtsprechung der Nachkriegszeit immer stärker betont worden, daß einkommensteuerpflichtige natürliche Personen - oder auch Personengesellschaften -, die sich zur Durchführung ihrer Geschäfte einer Kapitalgesellschaft bedienen, die daraus entstandenen steuerrechtlichen Folgen, insbesondere aber die sogenannte Doppelbesteuerung - Körperschaftsteuerpflicht der Kapitalgesellschaft mit ihrem Gewinn, Einkommensteuer der Anteilsinhaber mit den ihnen zufließenden offenen oder verdeckten Ausschüttungen - grundsätzlich zu tragen haben (vgl. z.B. Urteil des BFH I 11/58 S vom 5. Mai 1959, BFH 69, 286, BStBl III 1959, 369).
  • RFH, 01.12.1937 - VI 673/37
    Auszug aus BFH, 17.11.1966 - I 280/63
    Allerdings hat der Reichsfinanzhof (RFH) die Organschaftsbesteuerung auch auf Fälle angewandt, in denen das übergeordnete Unternehmen zwar ein Gewerbe betrieb, aber keine Kapitalgesellschaft war (so im Urteil VI 673/37 vom 1. Dezember 1937, RStBl 1938, 182).
  • BFH, 27.11.1956 - I D 1/56

    Steuerlichen Behandlung der Dividendengarantie im Rahmen einer steuerlich

    Auszug aus BFH, 17.11.1966 - I 280/63
    Aber auch diese Zurechnungstheorie hat der BFH in der Ausgestaltung des RFH nicht übernommen, sondern der Selbständigkeit des Organs dadurch größeres Gewicht verliehen, daß er das Organ nicht ohne Einkommen ließ (Urteil des BFH I 109/53 U vom 24. November 1953, BFH 58, 281, BStBl III 1954, 21; I 73/54 U, a.a.O.; I 73/55 U vom 14. Februar 1956, BFH 62, 407, BStBl III 1956, 151; Gutachten des BFH I D 1/56 S vom 27. November 1956, BFH 64, 368, BStBl III 1957, 139).
  • GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70

    Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters

    Es handelt sich um die Rechtsprechung des BFH zu den sog. Anpassungs- und Übergangsregelungen (vgl. z.B. die Entscheidungen I 39/57 U vom 14. August 1958, BFH 67, 354, BStBl III 1958, 409; VI 134/58 U vom 1. April 1960, BFH 70, 621, BStBl III 1960, 231; VI 241/64 vom 9. November 1966, BFH 87, 277, BStBl III 1967, 128; VI R 267/67 vom 23. Februar 1968, BFH 91, 538, BStBl II 1968, 409; VI R 170/67 vom 3. Dezember 1970, BFH 101, 373, BStBl II 1971, 321; vgl. z.B. auch die im Anschluß an das Organschaftsurteil I 280/63 vom 17. November 1966, BFH 87, 253, BStBl III 1967, 118, ergangenen Übergangsregelungen im BStBl II 1967, 169 und 256).

    Es handelt sich um die Rechtsprechung des BFH zu den sog. Anpassungs- und Übergangsregelungen (vgl. z.B. die Entscheidungen I 39/57 U vom 14. August 1958, BFH 67, 354, BStBl III 1958, 409; VI 134/58 U vom 1. April 1960, BFH 70, 621, BStBl III 1960, 231; VI 241/64 vom 9. November 1966, BFH 87, 277, BStBl III 1967, 128; VI R 267/67 vom 23. Februar 1968, BFH 91, 538, BStBl II 1968, 409; VI R 170/67 vom 3. Dezember 1970, BFH 101, 373, BStBl II 1971, 321; vgl. z.B. auch die im Anschluß an das Organschaftsurteil I 280/63 vom 17. November 1966, BFH 87, 253, BStBl III 1967, 118, ergangenen Übergangsregelungen im BStBl II 1967, 169 und 256).

  • BFH, 26.11.1973 - GrS 5/71

    Keine gesonderte AfA für Heizungs- und Fahrstuhlanlagen usw. bei Gebäuden des

    Unter dieser Voraussetzung kann auch eine Änderung zuungunsten der Steuerpflichtigen gerechtfertigt sein (vgl. Beschluß des BVerfG vom 11. November 1964 1 BvR 488/62 u. a. , BVerfGE 18, 224; 240; BFH-Urteil vom 17. November 1966 I 280/63, BFHE 87, 253, BStBl III 1967, 118).
  • BFH, 17.12.1969 - I 252/64

    Herrschendes Unternehmen - Firma - Eintragung im Handelsregister - Konzern -

    Zu dem Urteil des Senats I 280/63 vom 17. November 1966 (BFH 87, 253, BStBl III 1967, 118) vertreten die Steuerpflichtigen die Auffassung, das FA sei aus Gründen des Vertrauensschutzes und nach § 96 AO gehalten, die Organschaft zwischen der Steuerpflichtigen 1 und ihren Untergesellschaften gemäß bisheriger Rechtsprechung und Verwaltungsübung für die Streitjahre noch anzuerkennen.

    Der Senat hat zwar durch das Urteil I 280/63 (a. a. O.) entschieden, daß ein Einzelkaufmann nicht Organträger einer Kapitalgesellschaft mit Wirkung für die Körperschaftsteuer der Kapitalgesellschaft und für die Einkommensteuer des Einzelkaufmanns sein kann.

    Denn inzwischen hat die Finanzverwaltung angeordnet, daß das BFH-Urteil I 280/63 (a. a. O.) auf die Ergebnisse der Wirtschaftsjahre einer Organgesellschaft, die vor dem 1. Januar 1970 enden, nicht anzuwenden ist (vgl. die mit den anderen Finanzministern -- Finanzsenatoren -- koordinierten Erlasse des Finanzministers des Landes Nordrhein-Westfalen vom 26. Mai 1967 -- S 2755-7-VB 4 --, BStBl II 1967, 169, und vom 30. November 1967 -- S 2755-7-VB 4 --, BStBl II 1967, 256).

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